"Die Fußgänger*innen- und Radfahrer*innen- Brücke, die die Stadtteile Mitte und Unterneustadt verbindet, wurde erst vor rund einem Jahr nach dem 2019 von einem Rechtsextremisten ermordeten Regierungspräsidenten Walter Lübcke benannt. Damit reagierte die Stadt auch auf die Kontroverse um die NS-Verstrickungen ihres früheren Oberbürgermeisters Karl Branner, dem das Bauwerk seit dem Jahr 2000 gewidmet war.

Das Nhà Sàn Collective aus Hanoi platziert hier eine Matte – ein Objekt, das oft als Versammlungsort dient – abseits ihres eigentlichen Verwendungszwecks. Auch dient hier die Installation von Black Quantum Futurism, die einer Wasseruhr ähnelt, als zentraler Erinnerungsort und Bühne."

Text: offizielle Seite der documenta fifteen (https://documenta-fifteen.de/ausstellungsorte/)

Fotos: Hans Jürgen Groß