Cheddleton Flint Mill
Die Cheddleton Flint Mill ist mal etwas ungewöhnliches, eine Feuersteinmühle.

Verschiedene Mühlen standen hier am River Churnet mindestens seit 1253. Es wurde Korn gemahlen und Wolle gewaschen.

Als 1772 der Caldon Kanal eröffnet wurde um die örtlichen Kalksteinvorkommen zu erschließen, gab es für die Mühlen eine neue Beschäftigung - das Mahlen von Feuerstein.

Zur Keramikherstellung verwendete man damals statt Quarzsand gemahlenen Feuerstein als Zutat. Dazu wurde der Feuerstein zuerst auf über 1000 °C erhitzt und dann gemahlen.
Die ersten Mühlen waren Stampfmühlen, der Staub führte bei den Müllern schnell zu Silikose. Durchschnittlich überlebten die Müller ihren Job nur 4 Jahre.
Viel besser wurde es für die Müller, als man dazu überging, den Feuerstein unter Wasser zu mahlen.

Auf dem Gelände der Cheddleton Flint Mill gibt es zwei Brennöfen zum erhitzen des Feuersteins, zwei Mühlen sowie einen Trockenofen um den gemahlenen Feuerstein zu trocknen.

Interessant zu sehen ist, wie die Gebäude weiterverwendet wurden, wenn sich Technik änderte. So ist die Gebäudehülle der gerade laufenden Mühle mehrfach wiederverwendet worden und hat Durchlässe für drei Mühlradachsen. Die Technik im inneren steht auf eigenen Wänden, die mit dem Gebäude drumherum keine Verbindung haben.

Das Gelände ist kein klassisches Museum sondern wird von einer Interessengemeinschaft betrieben. und man merkt den Leuten die Begeisterung an.