Snowdonia
Das Wetter ist reichlich bescheiden und soll den ganzen Tag nicht besser werden. Ich beschließe, eine große Runde zu machen.
Los geht es an Pentir vorbei nach Llanberis.
An der Talstation der Bahn auf den Snowdon wimmelt es vor Leuten. Die Bahn ist auch über Tage im voraus ausgebucht. Die Fahrt auf den Berg kostet umgerechnet rund 60 Euro mit Diesellok oder 70 Euro mit Dampflok.
Ein Stückchen weiter mache ich noch ein paar Fotos vom Dinorwig Schiefersteinbruch.

Dann geht es weiter über Pen-y-Pas, Capel Curig und Betws-y-Coed nach Blaenau Ffestiniog. Das Ambiente ist fast noch so, wie ich es von vor 25 Jahren in Erinnerung habe: Grau, ungemütlich. Das mag aber auch mit dem ständigen Nieselregen und 12 Grad Temperatur zu tun haben. Die Entscheidung für kurze Ärmel war vielleicht nicht ganz optimal.

Weiter geht es nach Porthmadog. Von hier aus will ich vielleicht eine Runde mit der Ffestiniog & Welsh Highland Railway drehen. Allerdings lande ich am falschen Parkplatz, bei der Welsh Highland Heritage Railway.
Weil ich damit die Abfahrt meines Wunschzuges verpasst habe und demnächst eh noch die eine oder andere Bahnfahrt ansteht, entscheide ich, zur Aber Falls Destillerie zu fahren.

Die Aber Falls Destillerie ist noch sehr jung, seit 2017 in Betrieb. Eigentlich will man Whisky aus lokalen Rohstoffen produzieren. Weil guter Whisky aber viele Jahre reifen muss und man zwischenzeitlich auch Geld verdienen will, produziert man mit einer kleineren Brennblase zusätzlich auch Gin.

Im Tasting nach der Besichtigung gibt es eine Probe von allem, was man hat. Der Whisky ist für meinen Geschmack langweilig, aber die verschiedenen Sorten Gin haben was.
Die Preise sind erstaunlich. Der Whisky kostet so viel wie ein günstiger Industriewhisky im Supermarkt, umgerechnet 24 Euro.
Der Gin ist nochmal ein bisschen günstiger. Für ganz kleines Geld gibt es zum Gin noch ein riesiges Glas, ideal für Gin Tonic. Zeit für einen Einkauf.

Statistik: Ich bin jetzt 85 Tage und gut 8200km unterwegs.