Mimizan Plage
Die Nacht war wenig entspannend, das Bett erinnert mich an billige Unterkünfte in Skandinavien vor 20 Jahren.

Für meinen kompletten Aufenthalt ist eigentlich Regen angekündigt. Über Nacht hat es auch schon etwas geregnet, der Tag beginnt aber trocken und unangenehm schwül.
Als ich den Kühlschrank öffne um etwas zu trinken, merke ich, dass ich in Frankreich bin. Die Käsewolke ist eindeutig.

Um das unerwartet gute Wetter zu nutzen mache mich auf den Weg nach Mimizan Plage, dem Badeort bei Mimizan.
Die Menge an Einbahnstraßen ist gewöhnungsbedürftig. An einer Stelle komme ich ganze vier mal vorbei, bevor ich den richtigen Weg finde.
Navi und Google Maps sind keine Hilfe, weil beide die abgesperrte Fußgängerzone als Straße verwenden.
Nachdem ich am gewünschten Ende des Orts angekommen bin und den Parkplatz einmal per unerwarteter Einbahnstraßen umkreist habe kann dann auch der Rundgang durch den Ort beginnen.
Ich sehe eine Menge Autos mehrfach, scheinbar war ich nicht der Einzige, der im Einbahnstraßennirvana verschollen ist.

Der Ort selber ist recht hübsch, aber irgendwie ohne Character. Es fehlen einfach ein paar ältere Häuser, die ein bisschen Geschichte erkennen lassen.

Das Baguette im Trinkflaschenhalter eines Fahrrads ist wohl ein weiterer Hinweis darauf, dass ich Frankreich bin.

Das Wetter bleibt schwül aber trocken und ich kann am Abend noch eine Reparatur am Auto erledigen, für die ich einen Platz abseits der Straße brauchte.