Abbaye du Relecq
Der Tag beginnt vollkommen ungewohnt, die Sonne scheint.
Mein Plan für heute sieht eigentlich einen Besuch des Wochenmarkts in Huelgoat vor. Aber mir ist klar, dass ich danach wohl die zwanzigste Käsesorte im Kühlschrank haben würde.

Ich spare mir den Marktbesuch also lieber und fange erstmal an, ein bisschen von meinem Krempel zu sortieren und versuche, das Auto ein bisschen aufzuräumen.
Für meinen Plan, den Weg zur Grotte du Diable durch den Hintereingang zu versuchen, ist es zu feucht, außerdem sagt der Rücken dazu Nein.

Nach etwas Packen und Sortieren mache ich mich auf den Weg nach Plougonven um meine Post abzuholen. Unterwegs meldet sich mein guter alter Bekannter, der Regen, zurück.
Die Kirche und der Kalvarienberg von Plougonven sind trotz Regen schön anzuschauen. Ich mag die Kirchtürme mit ihren Granitdächern.
Das innere der Kirche wird gerade renoviert, ich schaue durch die offene Vordertüre einen Moment lang zu, wie die Wände verputzt werden.

Auf meinem Einkaufszettel steht nur geriebener Emmentaler. Der Supermarkt im Ort hat aber gerade die Mittagspause eingeläutet, also suche ich nach einer Alternative. In Plounéour-Ménez gibt es einen kleinen Supermarkt der auch viele regionale Produkte anbietet.

Also geht es als nächstes nach Plounéour-Ménez. Gegenüber vom Supermarkt steht ein Haus mit bemalter Giebelseite - eine Seltenheit in Frankreich. Nachdem ich knapp 20 Euro für geriebenen Emmentaler (und andere ungeplante Dinge wie verschiedene andere Käsesorten) ausgegeben habe, geht es auf den Rückweg.

Der Regen hat mittlerweile aufgehört. Ich schaue mir noch die Abbaye du Relecq an, ein ehemaliges Zisterzienserkloster, dessen Geschichte bis ins 6. Jahrhundert zurück reicht.