Das Deutsche Technikmuseum Berlin (DTMB) wurde 1983 zunächst unter dem Namen Museum für Verkehr und Technik eröffnet, den es bis 1996 trug. Das Museum sieht sich als Nachfolgeinstitution der über 100 technischen Sammlungen, die es in den vergangenen Jahrhunderten in Berlin gegeben hat, zuletzt der Sammlung aus dem ehemaligen Verkehrs- und Baumuseum (im Hamburger Bahnhof), hat mit über 25.000 m² eine große Ausstellungsfläche auf dem Gelände einer Eisfabrikation und des Anhalter Güter- und Postbahnhofs und wird von 600 000 Menschen jährlich besucht. Schwerpunkte sind vor allem der Wasserstraßen- und Schienenverkehr in/um Berlin und in Deutschland, die Bier-, Schmuckproduktion und Energiegewinnung.

Die Eisenbahn-Abteilung des Museums wurde bereits 1987/1988 als erster Bereich im endgültigen Zustand ausgebaut und weitgehend eingerichtet. Standort der Eisenbahn-Abteilung ist die auf dem Museumsgelände gelegene historische Lokschuppenanlage des ehemaligen Betriebswerks Anhalter Bahnhof von 1874, in der auf 33 Gleisen insgesamt 40 Schienenfahrzeuge im Original zu sehen sind. Dazu kommt eine Fülle von Modellen und kleineren Objekten. Einige Exponate wurden auch im verfallenen Zustand belassen, um die Gebrauchsspuren und den Verschleiß zu verdeutlichen.

Im historischen Lokschuppen befindet sich außerdem eine Modelleisenbahn, die die Gleisanlagen und Gebäude des Anhalter Personenbahnhofs, Güterbahnhofs und des Bahnbetriebswerks sowie einige umliegende Gebäude im Zustand von 1938 im Maßstab 1:87 (Modellgröße H0) zeigt. Interessant ist dabei insbesondere der Vergleich zwischen dem Modell und dem heutigen Zustand des Originals.