Berlin Hauptbahnhof ist der größte Turmbahnhof Europas und wichtigster Eisenbahnknoten Berlins. Nach den Hauptbahnhöfen von Hamburg, Frankfurt (Main) und München liegt er mit etwa 300.000 Fahrgästen auf Platz vier der Bahnhöfe in Deutschland nach den Reisendenzahlen. Auf dem Areal des heutigen Hauptbahnhofs im Ortsteil Moabit des Bezirks Mitte befanden sich zuvor von 1868 bis 1951 der Lehrter Bahnhof und von 1882 bis 2002 der Lehrter Stadtbahnhof.
Zusammen mit dem Bahnhof wurde am 28. Mai 2006 eine neue Nord-Süd-Eisenbahntrasse durch den Tunnel Nord-Süd-Fernbahn in Betrieb genommen, die durch das sogenannte „Pilzkonzept“ eine völlige Umstellung und Neuordnung des Schienenpersonenverkehrs in Berlin verwirklicht.
Der Bahnhof umfasst eine Grundfläche von 430 × 430 Metern. Das Herzstück bildet eine Fläche von 80 × 80 Metern, auf der fünf Verteilerebenen mit 53 Rolltreppen, fünf feste Treppen und 14 Aufzüge angeordnet sind. Der Höhenunterschied zwischen der obersten und untersten Ebene liegt bei 24 Metern.
Baulich gesehen stellt der gesamte Bahnhofskomplex einen Turmbahnhof dar, betrieblich handelt es sich um einen Berührungsbahnhof.