Der Bahnhof Berlin Südkreuz ist ein Fern-, Regional- und S-Bahnhof im Berliner Ortsteil Schöneberg (Bezirk Tempelhof-Schöneberg).

Der Bahnhof wurde 1901 als Bahnhof „Papestraße“ eröffnet. Im Zuge des 1991 beschlossenen Pilzkonzeptes wurde der Bahnhof zwischen 2003 und 2006 grundlegend umgebaut. Der Neubau wurde am 27. Mai 2006 in Betrieb genommen und dabei in Bahnhof „Berlin Südkreuz“ umbenannt. Der Bahnhof Südkreuz ist von jeher ein Turmbahnhof (wie der Berliner Hauptbahnhof). Auf der oberen Ebene verläuft in Ost-West-Richtung die Ringbahn mit ihren S-Bahnlinien. Auf der unteren Ebene verläuft in Nord-Süd-Richtung die Nord-Süd-Fernbahn mit Weiterführungen nach Halle (Saale), Leipzig und Dresden. Für den Fern- und Regionalverkehr stehen drei Bahnsteige zur Verfügung, für den S-Bahn-Verkehr einer.
Südlich der beiden S-Bahn-Gleise der Ringbahnhalle verlaufen ohne Bahnsteig zwei Gleise für den Güterverkehr. Der dritte Fernbahnsteig wurde zunächst nur im Rohbau fertiggestellt und sollte ursprünglich erst mit Wiederinbetriebnahme der Dresdener Bahn auf Berliner Stadtgebiet nach 2010 zur Verfügung stehen.

Nach einer Reihe von Betriebsstörungen als Folge des Orkans Kyrill fiel Anfang 2007 die Entscheidung, den Bahnsteig bis Ende 2007 auszubauen und in Betrieb zu nehmen, um zusätzliche nutzbare Kapazitäten zu schaffen. Die drei Fernbahnsteige weisen eine Länge von 405 Meter auf, der parallel liegende S-Bahn-Bahnsteig ist 152 Meter lang.